Aktuell

 

Veranstaltung

Audiodome Playground & soundBlox

Musikalische Spiel- und Lernumgebungen für Kinder

10. - 12. und 17. - 19. Dezember
jeweils 15:00 bis 17:00 Uhr
Animax, Moltkestr. 7-9, 53173 Bonn

Audiodome Playground ist eine Installation mit interaktiv bewegbaren Klangwerkzeugen. In jeweils 20minütigen Führungen für 6 - 8 Teilnehmer erhalten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, diese faszinierenden, akustisch-medienkünstlerisch orientierten Gestaltungsmittel kennenzulernen und damit zu experimentieren.

Am Ende der zweistündigen Veranstaltungen werden zusätzlich die Audiodome soundBlox an Hand zweier vorbereiteter Anwendungs-Beispiele vorgestellt.


Kosten pro Teilnehmer: 3,- Euro

Wir bitten um Voranmeldung

Tel: 0228 - 3683610

 

Audiodome - Playground
Ein spielplatz der elektronischen Musik — Begehbare Tonspuren, synthetisches Feuer und blubbernde alchimistische Klangkessel sind in den Tiefen der 3D Interaktionsumgebung Playground zu entdecken. In einer Mischung aus Compu-
terspiel und musikalischem Instrument können mehrere Benutzer sich als Gruppe ein großes Spektrum elektronischer Klänge erschliessen und zu kompositorischen Strukturen zusammenfügen. Hörbar gemacht werden diese auf der halbkugelförmigen 40-Kanal-Lautsprecheranlage des Animax — eine visuelle und klangliche Erfahrung der besonderen Art.

Audiodome - SoundBlox
Audiodome SoundBlox ist eine neue Medienplattform, die aus klingenden Objekten besteht (farbige Würfel, deren Seitenflächen amoebenar-
tige Muster bedecken). Es sind Klangobjekte zum Anfassen, Bewegen und Konstruieren. Aus dem dichten Wechselspiel von „fühlbarer“ Kontrolle der Programmstruktur und multi-modalen Reaktionen auf eine physische (berührbare) Interaktionsumgebung schaffen die Klangobjekte eine spezifische audiovisuelle Erfahrung. Angewendet werden die Techniken interaktiver Programme,
der Sonifikation und Visualisierung, sowie der Klangsynthese unter Einbeziehung von Klangbibliotheken und Sprachsynthese.

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12. November 2010, 10:00 Uhr
Animax
Moltkestr. 7-9
53173 Bonn


Audiodome Soundblox-Workshop in der Waldschule Bonn - Abschluss-Aufführung
Kinder präsentieren die Ergebnisse in Form eines literarisch-musikalischen Bühnenstücks


Leitung: Stan Lafleur und Joker Nies

Das Projekt wurde gefördert von der RheinEnergie Stiftung Kultur.

Audiodome wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

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August 2010 - Veranstaltung im Rahmen der RUHR.2010-Kulturhauptstadt Europas

in Zusammenarbeit mit der ISEA2010 Ruhr (http://www.isea2010ruhr.org/de/programm/exkursionen/animax)

 

Audiodome: SoundBlox & Playground

Internationaler Workshop zum Einsatz multimodaler intelligenter Umgebungen in der ästhetischen Bildung


Animax, 53173 Bonn, Moltkestr.7-9 (Kinopolis Gebäude)
25. August 2010, 11h-18h


Treffpunkt: Mittwoch, 25. August 2010, 9:00h, Bushaltestelle vor Dortmund Hauptbahnhof.

Organisiert von
    Bodo Lensch (Animax) und
    Thomas Hermann (CITEC, Universität Bielefeld).

Vorträge und Präsentationen von
Sam Auinger, Till Bovermann, Sven Hahne , Thomas Hermann, Bastian Kriesten, Bodo Lensch, Katharina Rohlfing, Georg Spehr und René Tünnermann.


Ästhetische Wahrnehmungs- und Spielumgebungen bilden zwei Arbeitsschwerpunkte des Animax.
Dabei zeigt sich für bewegungs- und gruppenorientierte Arbeiten bei Kindern, Eltern und Pädagogen hohe Akzeptanz, es finden sich Belege für die Förderung sozialer Kompetenzen, insbesondere des Denkens in gemeinschaftlicher Aktion. Im "flow" dieser Prozesse entwickeln die Kinder die Fähigkeiten, zu beobachten, zu organisieren und sich Details  einzuprägen. Wir bemerken dort insbesondere auch ganz spontane Freude an intellektuellen Leistungen.
These ist, dass das Basisprinzip der Ganzheitlichkeit, das sich in Form der Kombination von  bewegungs- und wahrnehmungsbasierten Komponenten ausdrückt, einen nachhaltigen Effekt auf Motivation, Kognition und Sozialverhalten ausübt.

Kontakt: Dr. Bodo Lensch, www.animax.eu

Die Forschungsgruppe Ambient Intelligence am Cognitive Interaction Technology Exzellenzzentrum (CITEC) der Universität Bielefeld entwickelt neue Schnittstellen und Interaktionsarten im Bereich intelligenter Umgebungen, des Wearable und Pervasive Computings, der Augmented Reality und für interaktive Oberflächen. Als besondere Methode wird hier Sonifikation, die "Datenverklanglichung" eingesetzt und zur Anwendung gebracht, z.B. im Bereich der interaktiven Datenexploration, Bewegungssteuerung in Sport, Tanz oder Musikunterricht, sowie als Alternative für Sehgeschädigte.

Kontakt: Dr. Thomas Hermann, www.techfak.uni-bielefeld.de/ags/ami

Gezeigt werden die Installationen "Audiodome Playground" sowie die
gemeinsam mit der Ambient Intelligence Group am CITEC, Uni Bielefeld
entwickelte Arbeit "Audiodome SoundBlox".

Programm:

11:00h
    Begrüßung und Einführung
    Bodo Lensch (Animax)
    Till Bovermann (für CITEC, Universität Bielefeld)

11:15–12:00
    Führung durch das Animax Multimediatheater

12:00–13:00
    Dokumentation ausgewähler Arbeiten

13:00h–14:15
    Mittagspause

Impulsreferate

14:15–14:45
    Bodo Lensch: Kulturelle Bildung - Bewegungs- und Kooperationsorientierte Spiel- und Lernumgebungen

14:45–15:15
    Thomas Hermann: Sonifikation für multimodale Schnittstelle zur Datenexploration

15:15–16:30
    Praktische Beispiele:
    Audiodome Playground (Präsentation: Sven Hahne)
    Audiodome SoundBlox–Hidden creatures (Präsentation: René Tünnermann, Till Bovermann)
    Audiodome SoundBlox–Music Sequencing (Präsentation: Bodo Lensch)
    Audiodome SoundBlox–Graspable Data: Sonification at your hands (Präsentation: Till
    Bovermann, Rene Tünnermann)

Kurzvorträge

16:15–16:30
    Till Bovermann: Tangible Auditory Interfaces

16:30–16:45
    Bastian Kriesten and Katharina Rohlfing: Communicative Toys and Emergentist Semantics

16:45–17:00
    Sam Auinger: Aus der Perspektive des Hörens

Plenumsdiskussion zu technologischen Perspektiven in der Vor- und Grundschule

17:00–17:15
    Bodo Lensch: Einige Ideen zu Bildungsprojekten im Vorschulbereich

17:15
    Plenumsdiskussion mit Bodo Lensch, Till Bovermann, Georg Spehr, Katharina Rohlfing und Sam Auinger

17:45
    Verabschiedung

18:00
    Abreise


Beschreibung der Arbeiten:

Audiodome SoundBlox ist eine neue Medienplattform, die aus klingenden Objekten besteht (farbige Würfel, deren Seitenflächen amoebenartige Muster bedecken): es sind Klangobjekte zum Anfassen, Bewegen und Konstruieren. Aus dem dichten Wechselspiel von "fühlbarer" Kontrolle der Programmstruktur und multi-modalen Reaktionen auf eine physische (berührbare) Interaktionsumgebung schaffen die Klangobjekte eine spezifische audiovisuelle Erfahrung. Angewendet werden die Techniken interaktiver Programme, der Sonifikation und Visualisierung, sowie der Klangsynthese unter Einbeziehung von Klangbibiotheken und Sprachsynthese.
Die SoundBlox sind drahtlos untereinander verbunden und besitzen Lautsprecher zur räumlichen Klangwiedergabe. Über der Aktionsfläche, auch Medienbühne genannt, erfasst eine Deckenkamera die wechselnden Muster, Orte und Anordnung der Würfel, sowie ihre Drehstellung.  Alle diese Eigenschaften haben unmittelbaren Einfluß auf die klanglichen Ebenen der gesamten Installation. Wie die Farben, sind auch die Klänge individuell und charakterisieren die Würfel als Instrumente, haptische Interface-Objekte, gleichzeitig Konstruktionselement einer Klangarchitektur, also sowohl Ein- und Ausgabemedium.
Die derzeitigen Anwendungen umfassen:  kollaborative Gestaltung von Klangarchitektur, Hörspiel und Theater, interaktive Sonifikation.

Audiodome Playground:
Eine begehbare 8x8m Bodenprojektion, kombiniert mit einer 8 x 3 m
Wandprojektion bilden das Spielfeld von Audiodome Playground. Der
Spieler interagiert mittels modifizierter WII-Controler (Nindendo Wii entliehen), die in das Trackingsystem des Animax
Multimediatheater integriert wurden.
Die Spielewelt von Playground beinhaltet verschiedene Klangerzeuger:
darunter gibt es Module, die an klassischer Synthesizer angelehnt sind,
physikalische Modelle, in die der Benutzer durch korrespondierende
physikalische Aktionen eingreift oder Sequenzgeneratoren die
Kompositionsmodelle der Neuen Musik, wie etwa von Iannis Xenakis abbilden.
Die Besucher sind auf diesem klanglichen Spielplatz dazu
herausgefordert, eine gemeinsamen musikalischen Dialog zu führen, bzw.
ihre Aktionen zu einem musikalisch sinnvollen Ganzen zusammenzuführen.

Flyer: Audiodome_SoundBlox_Program.pdf (409k)

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April 2010

Das Animax in Köln - Vorstellung der "Audiodome soundBlox"

Im Rahmen der Konferenz "next level - Kunst und Kultur der digitalen Spiele" (http://www.nextlevel-conference.org/) stellte das Animax kürzlich sein "Audiodome soundBlox"-Projekt erstmalig der Öffentlichkeit vor.

Die Präsentation fand statt am

20. April 2010
14 bis 17:30 Uhr

in der

AbenteuerHallenKALK
Christian-Sünner-Straße 8
51103 Köln

http://abenteuerhallen.jugz.de/info/

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Bericht in der ARD

tagesschau 20.04.2010 - 17:00  -  Auswahl: Next Level Konferenz

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video690426.html

Bericht auf 3SAT mit Kurzvorstellung der Audiodome soundblox

Sendung vom 09.05.2010 - Video 03:20

Auwahl "Next Level 2010" - Liste rechts

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1039686/Next-Level-2010

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Das Projekt


Audiodome SoundBlox - Medienbühnen-Installation
Animax Multimediatheater Bonn in Kooperation mit CITEC, Universität Bielefeld

Konzept und Technik

Audiodome SoundBlox: das sind Klangobjekte zum Anfassen, Bewegen und Konstruieren: farbige Würfel, deren Seitenflächen amoebenartige Muster bedecken. „Klangobjekt“ beschreibt den sicht- und hörbaren Teil, verbunden mit Programmen zur Klangorganisation, zusammengesetzt aus interaktiven Kompositionen, Sonifikationsprogrammen, Klangbibiotheken, und sprachlichen Konstrukten. Ihre Verbindung ist eine gemeinsame Software, die über Funk mit den Würfeln kommuniziert.

Über der Aktionsfläche, auch Medienbühne genannt, erfasst eine Deckenkamera die wechselnden Muster, Orte und Anordnung der Würfel, sowie ihre Drehstellung. Alle diese Eigenschaften haben unmittelbaren Einfluß auf die klanglichen Ebenen der gesamten Installation. Wie die Farben, sind auch die Klänge individuell und charakterisieren die Würfel als Instrumente, haptische Interface-Objekte, gleichzeitig Konstruktionselement einer Klangarchitektur, also sowohl Ein- und Ausgabemedium.

Klangwerkzeug für Schulen

Ausgangspunkt der Konzeption von SoundBlox war die Idee, im Rahmen von Projekten in Schulen ein vielseitig nutzbares Werkzeug für kreative Gruppenarbeit einsetzen zu können. Sowohl die Ergebnisse eigener Arbeiten (Multimediatheater Education Environments, MEET) als auch eine zunehmende Zahl von Publikationen im Bereich Gaming und Ambient Entertainment belegen für bewegungs- und gruppenorientierte  Umgebungen hohe Akzeptanz und deuten auf die Förderung sozialer Kompetenzen, insbesondere des Denkens in Aktion durch Zusammenarbeit. Im „flow“ gemeinschaftlicher Exploration nämlich entwickeln Kinder die Fähigkeit zu beobachten, zu organisieren und sich Details einzuprägen. Wir sehen dort insbesondere auch, wie sich ganz spontan Freude an intellektuellen Leistungen ausdrückt. Ein Basisprinzip ist hierbei das der Ganzheitlichkeit, das sich in Form der Kombination von Bewegungs- und wahrnehmungsbasierten Komponenten ausdrückt. Gerade dieses Prinzip übt einen nachhaltigen Effekt auf Motivation, Kognition und Sozialverhalten aus. Außerdem erleichtert es den Einstieg in das Verständnis ästhetischer Inhalte.

In der Praxis vermittelt die Installation einen spielerischen Zugang sowohl zur performativen Gestaltung einer Klangarchitektur mit Elementen des Hörspiels, als auch zum Aufbau eines durch Aktionen der Kinder programmierbaren Gruppeninstrumentes. Unser Gehör kann bei Sythesizerklängen etwa Klangstrukturen und ihre Muster und Rhythmen intuitiv erfassen und lernt rasch, welche Parameteränderungen welche klanglichen Folgen haben. Diese Eigenschaft unseres Wahrnehmungsapparates macht sich die Wissenschaft der Sonifikation zunutze. Die Installation kann in diesem Zusammenhang eingesetzt werden, um die zentrale Eigenschaft des Computermediums, die Programmierbarkeit zu vermitteln und fördert zugleich die Entwicklung ästhetischer Wahrnehmungs- und Unterscheidungsfähigkeit.

©Bodo Lensch, Till Bovermann, Rene Tünnermann 2010

Realisierung:

Animax/BEC in Zusammenarbeit mit CITEC, Universität Bielefeld,
und

Bodo Lensch
Till Bovermann
Rene Tünnermann

credits

Norbert Stein
Sven Hahne
Thomas Kuleßa
Bernd Bleßmann
KITT Engineering
X kwadraat

Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen
und vom Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in NW.

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Hoffmann

*Hoffmann* ist ein intermediales Stück um das Leben des Dichters Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Als Ausgangspunkt und Grundlage für diese Inszenierung als Tanzstück dient Andrej Tarkowskijs Drehbuch zu seinem nie realisierten Film "Hoffmanniana".

Das Leben von E.T.A. Hoffmann erschließt sich im ständigen Fluss der Veränderungen des Lebens, aufgefasst als Aneinanderreihung von Werkzeugen gegen den Tod.

Der Dichter, der Zeichner, der Richter und der Komponist bilden dynamische Zonen, die in der Spannung zwischen Choreographie, Grafikprojektionen und Klang den Betrachter zu einer (sur)realen Reise der Verwandlung, Spaltung und schliesslich der Vervollständigung der Persönlichkeit Hoffmanns einladen.

Choreographie: Vera Sander
Szenographie: Luis Negrón
Musik: Philip Zoubek

Aufführungen: 17./18. Dez. 2009 - 15./16. und 22./23. Jan. 2010
jeweils 20:00 Uhr


Kartenvorbestellung unter: 0228 - 3683610

 

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Veranstaltung im Oktober 2009

hering video edition 1

mit Michael Rüsenberg und Peter Hölscher
 

hering geht fremd*


Hering, das war viermal Hören. Nichts als das reine Hören. Viermal haben wir uns der Macht der Wackelbilder erwehrt– Nun sind wir ihr erlegen, gerne erlegen.

Während hering – Akusmatik bei Wasser & Brot, später Wein – pausiert, kommt hering video edition. Erst mal die Nummer 1. Peter Hölscher und Michael Rüsenberg halten sich auch hier streng an das hering-Prinzip: nix wird angekündigt; wer kommt, wird überrascht.

Videos, in enger Verschränkung zur Klangkunst:
Sehen, was man nicht hört; Hören, was man nicht sieht. Nun gut, soviel sei verraten: in hering video edition 1 werden Hölscher und Rüsenberg unter Anderem eine gemeinsame Arbeit präsentieren, die einen sagenhaften Ort von hering porträtiert: die Reuschenberger Mühle in Leverkusen.

*Dietmar Bonnen weiß Bescheid!

Weitere Informationen unter: hering.umbra.de

Das Platzangebot ist begrenzt.
Hier können Sie reservieren und sehen, wieviel Plätze noch frei sind:
http://hering.umbra.de/reservierung.php

für EUR 10,–

hering video edition 1

23. Oktober 2009, 20:00
Reuschenberger Mühle, Alte Garten 60 – 62, 51371 Leverkusen

24. Oktober 2009, 20:00
Animax - Multimediatheater, Moltkestr. 7 – 9, 51173 Bonn

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Schuljahr 2008 / 2009  -  Aufführung im Juni 2009

 
Future Tribe

Mediales Schulprojekt der städtischen Gesamtschule Rodenkirchen


Ausgangspunkt für das Projekt war die Vorstellung von einer utopischen Zukunftswelt, in der es weder Umweltprobleme noch Rassismus gibt. Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Zukunftsszenario, geprägt vom Optimismus der Science-Fiction-Filme der 60er/70er Jahre. Jedoch wird in dieser Geschichte von der Zukunft das Wasser immer knapper und – durch Umwelteinflüsse – schließlich ungenießbar. Ist eine Rettung möglich?

Die Performance mit Tanz, Bild und Musik wird aufgeführt von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I.
Projektbetreuung: Susanne Babucke, Hannes Hoelzl, Andreas Huyskens

Future Tribe wird gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms „Kultur und Schule“.

Termin

Fr. 19. Juni 2009, 19:00 Uhr, Animax Theater Bonn – Bad Godesberg




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>> Veranstaltung im Rahmen der 2. Bonner Theaternacht am 17. Mai 2008

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Schuljahr 2007 / 2008
              

                                                      Z a u b e r s t ä d t e

ein Gemeinschaftsprojekt des Animax mit fünf Bonner Schulen und der KHM, Kunsthochschule für Medien, Köln, inspiriert von Italo Calvinos Roman "Die unsichtbaren Städte"

 

Öffentliche Vorführung der Projektergebnisse / Termine:

Zauberstädte: Animationsfilme und Dokumentationen
Sa., 15.12.2007 um 15:00 Uhr, Kino 9
Kinopolis Bad Godesberg
Moltkestr.7-9

Zauberstädte: Abschlusspräsentation
So., 16.12.2007 um 16:00 Uhr Aula
Bertolt-Brecht-Gesamtschule
Schlesienstraße 21-23
53119 Bonn

Der Eintritt ist frei

Im Rahmen des Projekts "Zauberstädte" - gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW -  wird das Animax im kommenden Schuljahr mit 5 Bonner Schulen zusammenarbeiten. Das Vorhaben wurde als vernetztes Gemeinschaftsprojekt von Bonner Einrichtungen konzipiert und wird im Rahmen des NRW-Landesprogramms "Kultur und Schule" durchgeführt. Den thematischen Anstoß gaben die Stadtbeschreibungen in Italo Calvinos Roman "Die unsichtbaren Städte", weiterer Kooperationspartner ist die Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln.

Insgesamt zehn Medienkünstler, Choreographen, Musiker und Video-Spezialisten gestalten nach den Sommerferien Workshops in den beteiligten Schulen. Im Vordergrund steht die Vermittlung von ästhetischer Medienkompetenz verstanden als Anleitung zum kompetenten und kreativen Arbeiten mit Medien. Die Schüler entwerfen dabei eigene Geschichten, Bild- und Klangwelten zu ihren Phantasiestädten, über die sie sprachlich, tänzerisch, darstellend und mit audiovisuellen Mitteln erzählen.

Die von den Schülern erarbeiten Beiträge werden in einer gemeinsamen Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt. Zusätzlich sollen sie in Form eines "public screening" - als Medienfassaden und Großprojektionen - an verschiedenen Orten und Plätzen in Bonn präsentiert werden.

 
Beteiligte Schulen:
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GGS Andreasschule (Bad Godesberg) // Bertolt-Brecht-Gesamtschule (Tannenbusch) // GGS Elsa-Brändström-Schule (Tannenbusch) // KGS Laurentiusschule (Lessenich) // KGS Servatiusschule (Bad Godesberg)

Beteiligte Künstler:
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Simona Furlani // Sven Hahne // Andreas Hirsch // Hannes Hoelzl // Tessa Knapp // Philip Ostman von der Leye // Luis Negron // Carolin Saavedra-Lux // Robert Vater // Stan LaFleur

 

Abschlusspräsentation: 16.12.2007, Bertolt-Brecht-Gesamtschule (BBG), Bonn-Tannenbusch


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> Hintergrund: "Kultur und Schule" in der Praxis

Ein Video-/Animations-Projekt an der Laurentiusschule in Bonn Schuljahr 2006/2007

- Interview mit der Schulleiterin Petra Ey

  (mp3-Datei - 2,7 MB)     -     Download: rechte Maustaste

 

Animations- und Tanzprojekt an der GGS Andreasschule, Bonn Schuljahr 2006/2007

- Gespräch mit beteiligten Kindern

  (mp3-Datei - 1,1 MB)     -     Download: rechte Maustaste

 

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> Hintergrund: Künstler in der Schule

 

Kultur und Schule

Gestalten - fördern - wachsen lassen

Wenn Künstler in die Schule kommen


Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen meint es ernst mit der Kulturförderung. Lag der Kulturetat des Landes in 2005 noch bei rund 72 Mio., so werden in 2007 knapp 132 Mio. für die Kultur bereit gestellt. Auch in den Schulen soll die künstlerisch-kulturelle Bildung gestärkt werden. Dafür hat das Land im Jahr 2006 auf Anregung des zuständigen Kulturstaatssekretärs, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, das Programm "Kultur und Schule" ins Leben gerufen. Im Schuljahr 2006/2007 machten rund 10.000 Schüler in 707 Projekten mit.

Mehr Kunst in den Schulen

Interessant an diesem Konzept ist, dass dabei nicht Lehrer sondern  Künstler - nach entsprechender Fortbildung - den Unterricht gestalten. Auf Grund des großen Erfolgs wird "Kultur und Schule" im Schuljahr 2007/2008 fortgeführt - und das mit erhöhtem Etat. Interessierte Künstler und Künstlerinnen konnten sich bis ins Frühjahr mit Projektideen an Schulen oder koordinierende Einrichtungen wenden und entsprechende Anträge stellen. Die Schulen konnten aber auch Künstler um entsprechende Projektideen bitten. Die Anträge werden bei den Städten, Landkreisen und Kommunen eingereicht, eine Jury entscheidet darüber und leitet die befürworteten Anträge an die jeweilige Bezirksregierung weiter, die die Mittel bewilligt. Zu den Gesamtkosten von bis zu 2.750 Euro pro Projekt gewährt das Land Zuschüsse von maximal 2.200 Euro.

Von den Künstlern wird eine Unterrichtstätigkeit von 40 Einheiten a 90 Minuten erwartet, jeweils eine Doppelstunde pro Woche. Wie die Erfahrungen des Animax zeigen, lassen sich entsprechende Projekte aber auch gut in konzentrierter Kurs- oder Workshop-Form organisieren. Das Animax führt seit mehreren Jahren Schulprojekte durch, die auf den Erwerb von  ästhetischen Medienkompetenz abzielen. Kooperationspartner ist die Kunsthochschule für Medien in Köln (KMH), deren Absolventen häufig Medienkünstler mit internationaler Ausrichtung sind.

Medienkünstler im Unterricht

Unter ihrer Anleitung lernen Kinder im Alter von 7 bis 12 das Spektrum medialer Ausdrucksmöglichkeiten kennen, erfahren, wie man mit Technik schöpferisch umgeht und nach ästhetischen Kriterien produziert. Im Kunstunterricht erworbene Mal- und Gestaltungstechniken etwa bilden die Grundlage für den Entwurf kleinerer Bühnenbilder, Hintergründe und Landschaften. Sie dienen als Kulisse für selbst gestaltete Animationen, die per Kamera aufgenommen werden. Die Geschichte dafür erfinden die Kinder einzeln oder in Gruppen ebenfalls selbst und lernen, sie in Storyboards und Drehbücher umzuschreiben. Auch die akustische Untermalung, der "Soundtrack", ist Sache der Schüler, ausprobieren und aufnehmen heißt die Devise. Andere Projekte fungieren als erste Hinführung zum Tanztheater, verbinden Bewegung und Tanz mit Gestaltungsmittel aus dem Bereich der Medienkunst. In weiteren Kurse beschäftigen sich Schüler mit Klang und Klangkunst, lernen die Ausdrucksmöglichkeiten von elektronischen sowie normalen Instrumenten kennen und erfahren, wie Verfremdungen gestaltet und Klänge oder Geräusche geformt bzw. nachgebildet werden. Mit dieser ersten und oft neuen, akustischen "Kompetenz" lassen sich danach Geschichten und Spielszenen entwickeln.

Der gelegentlich andere Blick auf die Welt, welcher Künstlern eigen ist, ihre spezifische Wahrnehmung sowie ihre Arbeitsweise erfordern erst einmal ein Einlassen, welches meist in ein produktiven Miteinander führt. Wenn möglich arbeiten die Medienkünstler in den vom Animax initiierten und betreuten Projekten eng mit den Fachlehrern zusammen. Traditionelle künstlerische Techniken werden mit neuen kombiniert, Erworbenes wird in neue Zusammenhänge gestellt und genutzt. Für die Schüler entsteht so Kontinuität und Ganzheitlichkeit. Viel Wert wird in den Animax-Projekten auch auf die Ergebnisse und ihre Darstellung gelegt. Umfangreiche Abschluss-Präsentationen, Aufzeichnungen und Dokumentationen sollen den Schülern ihre schöpferisch-künstlerischen Leistungen über den Tag hinaus bewusst machen.

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Workshops

Reise in die Turing-Galaxis
mit einem Roboter-Workshop für Kinder und Erwachsene

Veranstaltung im Rahmen der KulTouren des kulturwissenschaftlichen Forschungskollegs „Medien und kulturelle Kommunikation“ zum Jahr der Geisteswissenschaften 2007 in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Köln, Abteilung Systematische Musikwissenschaft, Prof. Dr. Uwe Seifert.

Datum:          Samstag, den 17. 11. 2007
Zeit:              11:00 - 18:00 Uhr
Ort:               Animax Multimediatheater Bonn Bad-Godesberg, Moltkestr.7-9, 53173 Bonn


Programm
11:00 - 13:30   Roboter-Workshop: Das Durcheinander als Interface
14:00 - 14:30   FX Biosphere
14:30 - 15:30   The real VJ
15:30 - 16:30   Roboter-Workshop: Das Durcheinander als Interface
16:30 - 17:30   par_cho|r : fugue
17:30 - 18:00   Diskussionsmöglichkeit

Mitwirkende
Till Bovermann
Benjamin Buch
Birgitta Burger
Roland Dill
Frank Gratkowski
Christoph Lischka
Julian Rohrhuber
Lüder Schmidt
Uwe Seifert
Lorenz Wortmann

Ausrichtung und Programmbeschreibung

Aktuelle digitale und interaktive Technologien eröffnen neue Wege der Gestaltung und des Verstehens künstlerischer Prozesse.

Am 17. November laden wir Kinder, Jugendliche  und Erwachsene ein in das ANIMAX-Multimediatheater in Bonn, um einige dieser Technologien aus der Nähe kennen zu lernen und die Möglichkeit einer ästhetisch-künstlerischen Erfahrung in einem kreativen und experimentellen Umgang mit neuen Medien zu erkunden.

11:00 - 13:30 Roboter-WorkshopBenjamin Buch, Birgitta Burger, Lüder Schmidt, Uwe Seifert

In dem Roboter-Workshop wollen wir mit Teilnehmern ab 8 Jahren versuchen, mit dem Lego Mindstorms NXT-System kleine Roboter zu bauen und zu programmieren, die selber Klänge erzeugen können oder sich zu Klängen bewegen. Es können leider nur bis zu 16 Personen mitmachen, deshalb bitten wir um Anmeldung per Email an Frau Jin Hyun Kim: <alm41@uni-koeln.de>.Außerdem wollen wir versuchen, einen Khepera III-Roboter so zu programmieren, dass er über die interaktiven Möglichkeiten des ANIMAX-Theaters in Verbindung mit Klangsynthese-Software gesteuert werden kann.

14:00 - 14:30 FX BiosphereInteraktives Spiel für die Besucher

Bei diesem interaktiven Spiel können die Teilnehmer Abläufe der Spielhandlung individuell steuern. Sie können z. B. dem jungen Erfinder Whoozit helfen, die niedlichen Pozos, sogenannte „Mikroaliens“ von einem fremden Planeten, zu  finden und zu retten. Bis es zum glücklichen Ende kommt, müssen sie in einem Team allerdings noch diverse knifflige Aufgaben lösen.

14:30 - 15:30 The real VJRoland Dill, Lorenz Wortmann

The real VJ als Umsetzung grundlegender Prinzipien eines DJ-Setups in Max/MSP/Jitter führt zu einer Reduktion der Haptik von Schallplattenspieler und Mischpult. Die Position einer beweglichen Markierung, die durch eine Webcam verfolgt wird, steuert in der Horizontalen die Wiedergabegeschwindigkeit, in der Vertikalen die Lautstärke einer Audiodatei – eine zweite Markierung Wiedergabegeschwindigkeit und Lautstärke einer zweiten Audiodatei, so dass also die Funktion des Pitch-Reglers am Plattenspieler und des Crossfaders am Mischpult in der zweidimensionalen Positionierung eines farbigen Gegenstands kombiniert sind.

15:30 - 16:30 Das Durcheinander als InterfaceTill Bovermann, Julian Rohrhuber

Auf einem Tisch mit vielen verstreuten Dingen ergeben sich immer neue Konstellationen. Was gehört zusammen, was ist getrennt? Die Antwort ist eine Sache der Perspektive. Ein an der Universität Bielefeld entwickeltes Interface erlaubt es, über Clusteranalyse die Zusammenstellungen von Gegenständen auf einem Tisch Klänge in Echtzeit zu steuern. Das daraus entstehende Durcheinander im doppelten Sinn wird der Gegenstand einiger Experimente werden.

16:30 - 17:30 par_cho|r : fugue Christoph Lischka, Frank

GratkowskiKonzept/Realisation: Christoph LischkaKontrabassklarinette: Frank GratkowskiKugelroboter: Christoph Lischkapar_cho|r : fugue ist eine weitere Studie der Performance/Installations-Reihe par_cho|r, in der vernetzte Kugelroboter mit menschlichen Akteuren in eine sonotopische Wechselbeziehung treten. In par_cho|r : fugue analysiert ein Kugelroboter live das Spiel eines Kontrabklarinettisten, Grundlage für einen musikalischen Dialog, in dem das System den Gestus des Klarinettisten klanglich-choreographisch moduliert und kontrapunktiert.

17:30 - 18:00 Diskussionsmöglichkeit

Der Eintritt frei. Für den Roboter-Workshop sind noch Plätze frei. Interessierte können sich bis zum 06. November per Email bei Frau Jin Hyun Kim - Mail:  alm41@uni-koeln.de - anmelden.